Der Weg zum Messermacher
Dass ich dazu gekommen bin musste wohl so sein. Seitdem ich mich erinnern kann, wollte und hatte ich immer ein Taschenmesser in der Tasche. Ohne ein Messer fühlte ich mich schon immer nackt, genauso wie ohne Schlüsselbund oder ohne Geldbeutel – ein Messer gehört einfach in die Tasche. Nach ewiger Sammlerei bin ich irgendwann einmal auf die Idee gekommen, dass ich mir einfach einmal ein Stück Messerstahl kaufen sollte und mir daraus “mein” Messer machen sollte, denn irgendwie habe ich noch nie genau das Messer gefunden welches mir 100%ig zusagt.
Also nichts wir den alten 20€ Handbandschleifer vom vorherigen Kanubau ausgepackt und damit den D2 (1.2379) den ich mir bei Herr Steigerwald bestellt hatte bearbeitet. Nach ewigem Herumschleifen auf der alten Gurke mit Bändern aus dem Baumarkt hatte ich dann irgendwann einmal meinen grob geschliffenen Messerrohling in der Hand. Da ich vom Messermachen noch absolut Null Ahnung hatte, hatte ich die Schneide wegen der Wärmebehandlung mal ca. 1mm breit gelassen, was sich dann später als viel zu breit rausstellte (Mittlerweile gibts bei mir schön dünn ausgeschliffene Klingen die schneiden und nicht spalten,